NELSON MANDELA

Heute las ich im KURIER:

           EIN GIGANT DES HUMANISMUS IST TOT

Am 5 12. 2013 nur wenige Monate nach seinem 95. Geburtstag starb Nelson Mandela an einer Lungenentzündung.

Er wurde am 18. 07. 1918 im Dorf Mvezo in der Nähe von Umtata, der Hauptstadt der Transkei, in der Herrscherfamilie der Tembu geboren.  Sein Vater nannte ihn Rolihlahla, das bedeutet „der Unruhestifter“.

Er hatte drei Brüder und drei Schwestern. Nelson Mandela erlebte eine glückliche Kindheit, mit 5 Jahren wurde er Hirtenjunge. 1927 starb sein Vater. Er war in der Schule sehr erfolgreich und wurde Rechtsanwalt.

Nelson Mandela war Mitbegründer der Jugendliga des ANC = der Afrikanische Nationale Kongress. Seit 1949 ist er Mitglied des Exekutivausschuses des ANC. Er war einer der führenden Kämpfer gegen die Apartheid oder Rassentrennung.

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1.Ehe mit Evelyn von 1944-1957. Sie hatten 4 Kinder.

2. Ehe mit Winnie Madikizela von 1958-1996. Sie kämpfte mit ihm und wurde auch inhaftiert und später verbannt. Sie hatten 2 Töchter Zeni und Zindzi.

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Es begann mit gewaltfreien Übertretungn der Rassengesetze. 1961 war Nelson Mandela an den ersten Sabotageakten beteiligt und kam 1962 für 5 Jahre ins Gefängnis. 1964 wurde er zu lebenslanger Haft verurteilt.

Unter dem Druck der schwarzafrikanischen Bevölkerung und der Weltöffentlichkeit entließ die südafrikanische Regierung unter Frederik Willem de Klerk, Nelson Mandela im Februar 1990 aus dem Gefängnis. 27  Jahre verbrachte er in Haft. Im März 1990 wurde er Vizepräsident des ANC.

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1993 erhielt er den Friedensnobelpreis  gemeinsam mit Präsident Willam de Klerk.

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1994 wird Nelson Mandela als erster  Schwarzer Staatschef.

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Am 18.07.1998, an seinem 80. Geburtstag, heiratete Nelson Mandela seine dritte Frau Grace Marchel, die Witwe des legendären früheren Präsidenten von Mosambik.

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1998 bekam er den Deutschen Medienpreis in Baden-Baden.

2000 erhielt der den World Methodist Peace Award in London.

2002 wurde ihm die Freiheitsmedaillie in den USA verliehen.

Am 1.11.2006 bekam er die Auszeichnung „BOTSCHAFTER DES GEWISSENS“ von Amnesty International.

FLICKR-FOTO von Festival Karsh Ottawa.

ALLES  GUTE  ZUM  91. GEBURTSTAG !

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Den folgenden Text bekam ich als Mail mit den Hinweis, dass er von Nelson Mandela ist. Ein aufmerksamer Leser schrieb mir die echte Autorin:

MARIANNE WILLIAMSON veröffentlichte  1992 das Buch

„A RETURN TO LOVE“.

Bei derAmtseinführung von Nelson Mandela als Präsident von Südafrika, 1994 baute er diesen Text in seine Rede ein:

“ Unsere tiefste Angst ist nicht, dass wir unzulänglich sind.
Unsere tiefste Angst ist, dass wir mächtig sind über das Mass hinaus.
Unser Licht ist es, nicht unsere Dunkelheit, was uns am meisten Angst macht.
Wir fragen uns : “ Wer bin ich, dass ich glänzend, grossartig, talentiert, sagenhaft sein könnte?“
In Wahrheit, wer sollten Sie nicht sein?

Sie sind ein Kind Gottes.
Dass Sie den Kleinen spielen, nützt der Welt nichts.
Es ist gar nichts Erleuchtetes daran, zusammenzuschrumpfen, damit andere Menschen rund um Sie sich nicht unsicher fühlen.
Wir alle sind dazu bestimmt zu strahlen, wie es Kinder tun.

Wir sind dazu geboren, die Herrlichkeit Gottes sichtbar zu machen,die in uns ist.

Sie ist nicht nur in einigen von uns; sie ist in jedem.
Und wenn wir unser eigenes Licht leuchten lassen, erteilen wir unbewußt anderen Menschen die Erlaubnis, das gleiche zu tun.
Wenn wir von unserer eigenen Angst befreit sind, befreit unsere Gegenwart automatisch andere. „

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Nelson Mandela war der 1. schwarze Präsident des Landes und blieb bis 1999 im Amt.

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NELSON MANDELA gilt neben Martin Luther King als wichtigster Vertreter im Kampf gegen die weltweite Unterdrückung der Schwarzen, sowie als Wegbereiter des versönlichen Überganges von der Apartheid zum gleichheitsorientierten, demokratischen Südafrika.

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Wie es zu diesem Artikel kam:

Ich räumte mein Postfach auf und fand den oben angeführten Text. Bei Wikipedia las ich den Lebenslauf von Nelson Mandela nach. Da entdeckte ich, daß ich genau seinem Geburtstag recherchierte. Als ich bei Flickr dann das schöne Foto fand, war der Blogbeitrag geboren.

Einen schönen Fotokommentar las ich auch: „NELSON MANDELA ist die einzige Person, die ich liebe, ohne sie je kennengelernt zu haben!“

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KURIER-Artikel vom 12.02.2010 von Walter Friedl:

SÜDAFRIKA FEIERTE SEINE LEBENDE LEGENDE 

Es waren bewegende Momente: Erstmals seit längerem zeigte sich Südafrikas Freiheitsikone Nelson Mandela gestern wieder in der Öffentlichkeit. Trotz seiner angeschlagenen Gesundheit ließ sich der 91-jährige ins Parlament bringen, wo er mit Standing Ovations und lautem Jubel empfangen wurde – war es doch sein Feiertag.

Denn am 11.02. vor 20 Jahren wurde der „Unbeugsame“ nach 27 Jahren Haft aus dem Gefängnis entlassen……

DIE REGENBOGENNATION, in der Menschen unterschiedlicher Hautfarbe, Herkunft und Religion friedlich koexistieren, und eine positive Entwicklung für ALLE war der Traum des Freiheitskämpfers……

„MANDELA fokussierte viele Hoffnungen, doch sie materialisierten sich nicht, weil die Probleme zu groß waren“ analysierte der Politologe Willie Esterhuyse. ….

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KURIER-Artikel vom 14.02.2010 von Susanne Rössler:

Mit den Fingerspitzen seiner ausgebeiteten Arme kann FRANCOIS PIENAAR die Wände der Zelle in Robben Island erreichen. Eine Weile steht er so da, dann spürt er es. „Wie unglaublich großherzig NELSON MANDELA ist. 27 Jahre lang war er hier eingesperrt, dann kam er heraus und umarmte jeden in Südafrika, ob Schwarz oder Weiß, Freund oder Feind.“

Es geht um den neuen Film:

„INVICTUS“

– UNBEZWUNGEN

Es ist keine Mandela Biographie, und doch macht dieser Film das Außergewöhnliche, Einzigartige dieses Mannes greifbar.

„NELSON MANDELA ist der charismatischste Mensch, den ich je getroffen habe“ – sagen CLINT EASTWOOD, MATT DAMON und MORGAN FREEMAN auf einer Pressekonferenz in London beim Bewerben dieses Filmes.

„Das größte Problem war, Mandela nicht wie einen Heiligen erscheinen zu lassen,“ gibt Eastwood zu. Ganz gelungen ist ihm das nicht. Aber: Was damals passiert ist, verträgt ohne Weiteres die Verpackung als märchenhaftes Heldenepos.

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Im Juni 2011 besucht MICHELLE OBAMA im Laufe ihrer Südafrikareise den 92 -jährigen NELSON MANDELA in Johannesburg. Er signierte sein neues Buch mit dem Titel

„BEKENNTNISSE“

für sie. Das Vorwort schrieb BARACK OBAMA. Briefe, Notitzen und Tagebuchauszüge erweitern den Einblick in das Leben von Nelson Mandela. Ein Zitat daraus:

„IM WAHREN LEBEN

HABEN WIR ES NICHT MIT GÖTTERN ZU TUN,

 SONDERN MIT NORMALEN MENSCHEN,

DIE VOLLER WIDERSPRÜCHE SIND,

 GEFESTIGT UND FLATTERHAFT,

STARK UND SCHWACH, BERÜHMT UND BERÜCHTIGT!“

Bei diesem Gespräch ging es vor allem um die Perspektiven von Frauen und jungen Menschen. Michelle Obama möchte mit ihrem Südafrikabesuch auch die Unterstützung des US Präsidenten für Demokratie und Entwicklung in Afrika bestärken.

Weitere Zitate von NELSON MANDELA:

RASSISMUS IST EINE KRANKHEIT, GEGEN DIE WIR NOCH KEINE THERAPIE GEFUNDEN HABEN.

DIE GÜTE DES MENSCHEN IST EINE FLAMME,  DIE ZWAR GUT VERSTECKT, ABER NICHT AUSGELÖSCHT WERDEN KANN.

EINEM DIE MENSCHENRECHTE ZU VERWEIGERN, BEDEUTET, IHN IN SEINER MENSCHLICHKEIT ZU MISSACHTEN!

Draupadi.

FRIEDE DEN MENSCHEN, DIE GUTEN WILLENS SIND

DANIEL Barenboim wurde 1942 in Buenos Aires geboren. Er zählt zu den bedeutendsten Pianisten und Dirigenten der Gegenwart. Er ist ein politisch sehr aktiver Mensch. Daniel Barenboim hat die Staatsbürgerschaft von Argentinien, Israel, Spanien und Palästina.

Im September 2007 wurde er vom UN Generalsekretär Ban Ki Moon zum Friedensbotschafter der UNO ernannt.

Gemeinsam mit dem palästinensischen Literaturwissenschaftler Edward Said gründete er 1999 das West-Eastern Divan Orchestra, bei dem junge Musiker aus Israel, Palästina, Ägypten, Libanon, Syrien, Jordanien und dem Iran miteinander musizieren:

FLICKR-FOTO von globians.

Das Orchester, so Barenboim, sei aus der Überzeugung heraus entstanden, dass man erst durch Anerkennung der Logik der Position des Anderen, einen Konflikt lösen kann.

DANIEL BARENBOIM dirigierte das 70. Neujahrskonzert in Wien.

Als ich Teile der Fernsehübertragung sah, spürte ich so eine starke Energie fliessen. Es ist so etwas Großartiges, etwas besonders Wohltuendes, das man fühlen kann, wenn die Kundalini-Energie erweckt ist.

Wir haben ein inneres Instrument entlang der Wirbelsäule eingebaut, das durch die Meditation immer effektiver wird. Je mehr unsere Ur-Energie die Kanäle und Nervenplexen durchfluten kann, umso präziser wird unsere Wahrnehmung und umso intensiver wird unser LEBEN IN DER VIERTEN DIMENSION.

Sehr interessiert las ich dann das Interview in der Tageszeitung KURIER. Später kam die Idee zu diesem Blogartikel.

Im Interview nahm Herr Barenboim zum Nahostkonflikt zwischen Israel und den Hamas, Stellung.

Der Reporter, Herr Peter Jarolim, fragte: Das Neujahrskonzert gilt auch als Konzert des Friedens. Die Situation im Nahen Osten aber ist mehr als beängstigend…

Herr Barenboim:“Ja. Das was zur Zeit im Gaza Streifen passiert, ist unfassbar schrecklich. Ich bin so traurig, dass die Politiker noch immer nicht verstanden haben, worum es geht. Sicher: Die Hamas muß aufhören, Raketen zu schiessen. Aber auch Israel muß endlich umdenken.

GEWALT IST KEINE LÖSUNG,

KRIEG IST KEINE LÖSUNG,

MORD IST KEINE LÖSUNG!

Das sollten gerade wir Juden nach dem Holocaust am besten wissen. Was bitte bringt es, jetzt die Hamas völlig zu zerstören zu wollen? Nichts. Denn ist das geschafft, kommt eine radikalere Nachfolgerorganisation, die wieder Rache will.“

Die Frage des Reporters:“Und was ist der Ausweg?“

„BEIDE SEITEN SOLLTEN MITEINANDER LEBEN LERNEN.

DIE ISRAELIS UND DIE PALÄSTINENSER.

WIR MÜSSEN ENDLICH BEGREIFEN,

DASS WIR ENTWEDER GEMEINSAM GESEGNET

ODER GEGENEINANDER ZUM UNTERGANG VERDAMMT SIND!“

Herr Jarolim:“Glauben sie, dass die Musik da helfen kann? Immerhin haben Sie mit ihrem Orchester Pionierarbeit bei der Verständigung geleistet.“

Herr Barenboim:„Die Musik und helfen? Ich denke, die Musik kann zwei Funktionen haben:

  1. Sie kann als reine Flucht vor der Realität dienen. Sonst hätte es ja Monster wie Hitler oder Stalin nicht gegeben.
  2. Oder man hört zu. Das ist wie bei einem Orchester. Da erwarte ich auch von jedem Musiker die eigene Bestleistung. Und ich erwarte, dass jeder Musiker auf die anderen hört. Vielleicht sollte man die Politiker dazu zwingen, diese ideale Orchestersituation auch einmal real durchzuspielen…

FLICKR-FOTO von „Gary“.

Berliner Morgenpost-5.01.09:

DANIEL BARENBOIM sagt am 30.12.09 zum Nahostkonflikt unter Anderem: „Gewalt und militärische Bestrebungen können für dieses menschliche Problem nie eine Lösung bringen. Das ist, wie wenn man eine Krankheit im Fuß hat und Medizin für das Ohr nimmt.“

Die Frankfurter Allgemeine Zeitung schreibt am 01.01.09 die Wünsche des Herrn Barenboim:

„Ich wünsche mir, daß im Jahr 2009 die berühmte Klugheit wieder zurückkehrt, die den Juden immer zugeschrieben wird.

Ich wünsche mir salomonische Weisheit für die Politiker in Israel, die sie zu der Einsicht bringt, daß Palästinenser und Israelis die gleichen Rechte haben.

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Aus „DIE BUNTE ZEITUNG“ 12.2008:

Herr Di-Tutu Bukasa interviewt Herrn Stefan Schennach, Bundesrat von den GRÜNEN Österreichs:

„Was ist die Grüne Position zum Konflikt Israel-Palästina?“

Hr.Schennach:

ALLE GROSSEN MONOTHEISTISCHEN RELIGIONEN

HABEN DORT IHR HERZ.

Ich glaube, wir müssen zuallererst Jerusalem zu einer internationalen Stadt machen, die nicht in die Kontrolle der einen oder anderen liegt.

Jerusalem gehört Allen.

GEBET FÜR DEN FRIEDEN IN JERUSALEM

In den Mauerritzen stecken Briefe an Gott

FLICKR-FOTO von Aaron Mich.

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Aus dem KURIER vom 19.01.2009: Der Antisemitismusforscher Max Gottschlich sagte:

„Ich vermisse den Aufschrei der Christen und der Kirchen, wenn die Hamas oder das Iraner Regime nicht aufhören zu fordern, dass Israel vernichtet werden müsse und täglich Raketen auf Israel abgefeuert werden.

Papst Johannes Paul hat gesagt, das Judentum gehöre zum Innersten des Christentums.

Jesus war Jude, seine Mutter war Jüdin, sein Vater war Jude, seine Gefolgschaft waren Juden, sein Beten war jüdisch und seine Lehre ist jüdisch. Alles am Christentum ist eigentlich jüdisch.

Man könnte sagen, Gott hat sich in einem Juden ein menschliches Antlitz gegeben.“

Max Gottschlich ist 60 Jahre alt, er wirkt seit 1983 als Uni-Professor für Publizistik in Wien. Schwerpunkt seiner Lehre ist Ethik. Er ist tiefreligiöser Katholik mit jüdischen Vorfahren. Sein jüngstes Buch „Versöhnung“ trägt daher autobiographische Züge.

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KURIER, 1.05.2009: Der weltberühmte Dirigent, Pianist und Friedensinitiator DANIEL BARENBOIM wurde am 30.04.09 mit der Ehrenmitgliedschaft der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien ausgezeichnet.

Barenboim hatte am 26.04.1966 erstmals im Musikverein gastiert. Seit damals gab er mehr als 100 Konzerte als Dirigent oder Pianist im ehrwürdigen Haus in der Bösendorferstraße.

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Am 4.06.09 hielt US-Präsident BARACK OBAMA seine Grundsatzrede in der Universität Kairo. Ein Auszug:

„Ich bin ein Christ, aber mein Vater stammte aus einer kenianischen Familie mit vielen Generationen von Muslimen. Als Bub verbrachte ich einige Jahre in Indonesien und ich hörte den Ruf der Muezzins bei Tagesanbruch und in der Dämmerung……. Es ist unsere Pflicht, auf den Tag hinzuarbeiten, an dem Jerusalem eine sichere und dauerhafte Heimat für JUDEN,CHRISTEN und MUSLIME ist und ein Ort, wo alle Kinder Abrahams friedlich miteinander leben.“

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Draupadi.